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Artikel aus den Kategorien: CityEl Technik

CityEl Karosserie

Die CityEl Karosserie beruht auf einer Sandwichchassis, eine Kombination von Stahl- mit Leichtbauelementen aus Kunststoff und sorgt so für die nötige Stabilität. Die beiden Wannen, eine innere und eine äussere sind mit Polyurethan ausgeschäumt und so verbunden. In punkto Dämpfungswerte und Fahrgastzellendeformation kann der CityEL mit Millionen konventioneller Kleinwagen mithalten.

Zum Material der Haube, dem Plexiglas und dessen Reparatur bitte unter Haubenreparatur und Plexiglas nachsehen.

cityel_karosserie.jpg

Das Sandwichchassis

  • ABS = Acrylnitril/ Butadien/ Styrol-Pfropfcopolymer (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat)
  • PMMA = Polymethylmethacrylat (auch mit Handelsname Plexiglas bekannt)
  • PUR = Polyurethan
  • Die Karosserie ist an Punkt A mit PUR-Kleber zusammengeklebt

Bearbeiteter Artikel aus http://www.ralfwagner.de/mini.htm > Technik > Crash

Reparaturen

ABS kann mit Methyl-Ethyl-Keton (MEK) geklebt werden, da dieses Lösungsmittel den Kunststoff löst!

Bei kleinen Schäden an der Karosserie kann man die herausgebrochenen Teile mit einem Kunststoffklebstoff wieder einkleben. Falls die Löcher größer sind, kann man mit Glasfaser o.ä. die entsprechende Stelle wieder zulaminieren, spachteln und lackieren. Der Hersteller empfiehlt nach großen Schäden einen Austausch der ganzen Wanne (Karosserie). Unangenehm teuer wird es wenn man das cityel aufs Dach legt. Der Überrollbügel bewahrt zwar vor Verletzungen, die Haube springt und ist in den meisten Teilen zu ersetzen. Der Kunststoff läßt sich war durch überlaminieren mit Glasfaser richten, jedoch wird die Haube an dieser Stelle undurchsichtig, was ja nur im untern, lackierten Bereich akzeptiert werden kann. Unfallstellen sollte man schnellstmöglich mit einer Folie o.ä.abkleben, um Verschmutzung vorzubeugen.

Siehe auch Haubenreparatur und polieren, sowie Twike Karosseriereparatur

Achtung: Wenn man am EL etwas kleben/spachteln möchte, dann sollte man das billige Polyestermaterial nehmen. Das Epoxydmaterial verträgt sich nicht mit den EL-Materialien.

Andere Meinungen mit Begründung aus dem Forum http://forum.mysnip.de/read.php?363,266934:

  • Bei Bootsbauern und Seglern ist bekannt, dass man Polyesterboote am besten mit Epoxy repariert.
  • … das Problem ist einfach daß die meißten nicht mit Epoxy umgehen können bei Polyster muß man halt weder aufs genaue Mischungsverhältnis noch auf absolute Sauberkeit achten, das Lösemittel Styrol sorgt dafür, daß es trotzdem einigermaßen haftet.
  • Kräfte kann die Klebung nur aufnehmen wenn sie großflächig ausgeführt wird, die Breite der Klebefläche sollte mindestes das 40 Fache der Materialdicke sein, wenn man die Stelle entsprechend keilförmig zuschleift und den Riss wirklich spannungsfrei aufschleift, dann gibts eine saubere belastbare Reparatur, dabei muß das erste Gewebestück über die komplette Klebefläche gehen, dann ensprechend nach außen aufbauen, zu große Gewebestücke schaden nicht die kann man nach der Aushärtung wieder abschleifen.
  • auf Polyesterharz baut man am besten weiter mit Polyesterharz. Da das P-Harz gleiche Eigenschaften hat gibt es keine Spannung die die Klebestelle dann wieder reissen lässt.
  • Warum sich Harz nicht gerne mit Harz verbindet: Es werden Trennmittel verwendet, die nicht vollständig entfernt wurden. Harze bilden nach dem Abbinden an Luft eine schmierige Trennschicht, die vor dem nächsten Arbeitsgang entfernt werden muß.
  • Polyester oder Epoxy- wichtig ist, daß die Klebestelle vollflächig angerauht wird. Mein El hatte einen Riß unterhalb des Sitzes links, verursacht durch einen Ausschnitt, der früher einmal einem Ladegerät Platz verschaffte. Ich habe mit einer einfachen Schleifscheibe Körnung 60 den Kunststoff so weit geschliffen, bis die Narbung nicht mehr vorhanden war. Dann mit sauberen nassen Tüchern abgewischt, gut abtrocknen lassen. Dann mit mehreren Lagen Glasfaser (163g/qm) und Epoxy mit Härter L geklebt. Wenn man Erfahrung mit Glasfaser und Epoxy hat, dann kann man auch Frei Hand Wölbungen hinbekommen. Einfach 1 Stunde Zeit investieren und dabeibleiben, immer wieder korrigieren und überschüssiges Epoxy abtupfen. 5 Minuten Epoxy zieht zu schnell an, da wird die Glasfaser nicht getränkt und man gerät schnell in Stress. 40 Minuten Härter finde ich ideal für fast alle Anwendungen.

Beispiel

karosserie_reparatur1.jpg

Schaden nach Unfall bei dem ein Fahrzeug mit rund 70 km/h ins Heck gefahren ist. Meine eigene Geschwindigkeit war damals 40 km/h, so daß sich eine Aufprallgeschwindigkeit von rund 30 km/h ergab.

Das linke Rücklicht mitsamt dem Kofferraum war deutlich eingedrückt. Das Fahrzeug war jedoch noch fahrfähig und konnte mit Glas- und Kevlarfaser wieder repariert werden. Repariert habe ich an meinem El nach diesem Heckunfall und im „Dom“ des Vorderrades, nachdem ich dort Risse entdeckt habe. Die Reparaturen sind jetzt 8 und 10 Jahre alt und es gab an diesen Stellen keine Probleme.

Die Reparatur von gerissenem Kunststoff ist eigentlich nicht sehr schwer.


Die optimale Kombination

Die optimale Stoffkombination zu Repatur am el finde ich die Kombination von Kevlar- und Glasfaser.

An hoch belasteten Stellen kann man eine oder zwei Lagen Kevlar legen, an allen anderen Stellen Glasfaser. Was braucht man?

  • Glas / Kevlarfasern
  • Harz / Härter
  • Scharfe Schere für die Fasern
  • Einen Schneidetisch
  • Maßstab/Zollstock
  • (Küchen) Waage für das richtige Verhältnis von Harz und Härter
  • Handschuhe, Schutzbrille, „Schutz“-Kleidung
  • Die Möglichkeit erst mal was auszuprobieren:-)

Glasfaser

Glasfaser ist relativ preisgünstig. Glasfilamentgewebe sind im Webverfahren hergestellte Bahnen aus endlosen E-Glas-Garnen oder -Zwirnen. Glasgarne sind mit leichter Drehung versehene Spinnfäden (10-40 Drehungen je m). Glas-Zwirne erhalten eine stärkere Drehung (100-200 je m). Es hat eine mittlere Festigkeit und ist ein gutes Standardmaterial für kleine Reparaturen. Berechnungen, Halbzeuge, Material siehe bei Links unter Shop.

Aramid (Kevlar)

Kevlar ist teuer, hat eine sehr hohe Festigkeit und ist etwas zähelastisch, d.h. es dehnt sich noch etwas bevor es bricht. Aramidfasern zeichnen sich durch hohe Zähigkeit, Schlag- und Abriebfestigkeit aus. Sie besitzen die höchste gewichtsbezogene Zugfestigkeit. Weitere Eigenschaften sind das gute Dämpfungsvermögen (Schutz für schlagbeanspruchte Formteile), hallo

Wer dagegen auf Anbauteile setzt, die mit den Originalteilen verbaut werden, hat da meist weniger Probleme. Bei dieser Art von Tuning können allerdings keine aggressiven und sehr auffällige Stylings realisiert werden. Viele Autohersteller halten in ihren Zubehörkatalogen solche Frontlippen, Heckschürzeneinsätzen oder Seitenschweller bereit. Die Veredelung mit Originalzubehör ist immer vorzuziehen, da diese Teile hohen Qualitätsstandards entsprechen und in aller Regel mit einer Allgemeinen Betriebserlaubnis ausgerüstet sind. Damit bekommt man für sein Geld ein Bauteil mit höchstem Maß an Sicherheit. Diese Sicherheit kommt hauptsächlich den anderen Verkehrsteilnehmern zu Gute, da Sie nicht durch schlechte Crasheigenschaften oder mangelhaft befestigte Teile gefährdet werden.

Aramid wird z.B. für Schußfeste Westen eingesetzt.

„Kevlar“ ist eine Bezeichnung der Firma DuPont


Kohlefaser

Kohlefaser ist auch recht teuer, hat eine sehr hohe Festigkeit und dehnt sich kaum, um nicht zu sagen, es ist sogar etwas spröde. Wenn man in einen Faden mit Kohlefaser einen Knoten zieht, bricht dieser. Kohlefasern (Carbonfasern) weisen höhere Festigkeiten und bedeutend höhere Steifigkeiten auf als Glasfasern, das spezifische Gewicht von Laminaten ist etwas niedriger. Daher werden sie vor allem für steife Konstruktionen eingesetzt. Die Dauerfestigkeit bei dynamischer Belastung ist hervorragend, die Wärmeausdehnung sehr gering. Sie sind elektrisch leitfähig. Seinen Vorteil spielt Kohlefaser bei besonders leichten Konstruktionen (also gleich starken) aus, wobei der Preis bei höherer Stabilität wg des benötigten Materials sehr steigt. Günstiger ist hier sicher Glasfaser.

Quelle http://www.lange-ritter.de/

... so nicht!

Nachfolgend ein paar Bilder, was passiert, wenn man eine Firma die auf Bleche spezialisiert ist an ein Unfall-el heranläßt. Handwerklich hat die Firma sicher eine gute Arbeit abgeliefert. Blech ist aber nicht das richtige Material um Kunststoff zu reparieren.

karosserie_reparatur_sonicht1.jpg karosserie_reparatur_sonicht2.jpg

Farben

FarbeSikkens Farb Nummer
BlauRAL 5002
BordeauxTOY 3J8
DunkelbauTOY 8E3
GelbCM 425 B6
GrünRAL 6001
RotCM 408 B5
SilbergrauSEC.9941 1+2
Weiss00 Weiss

Siehe auch

Links

Shop, Berechnungen, Material:

cityel_karosserie.txt · Zuletzt geändert: 2010/03/17 13:42 (Externe Bearbeitung)