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CityEl UmbauNiCdSaft|Einbau von 7 Stück Saft STM5-100 MRE Zellen in ein CityEl (nur Mechanik)

Siehe auch Nickel-Cadmium-Akku oder Nickel-Cadmium-Akkus-Saft

Alle Bilder können durch anklicken in einer grösseren Version angesehen werden.

Hinweis:

Der profimäßige Einbau von Saft-Nicd Akkus ins EL ist sehr arbeitsaufwendig und zeitintensiv. Handwerkliches Geschick und eine Möglichkeit zum Schweissen von Stahl - besser Aluminium - sind eine unabdingbare Voraussetzung! Beschrieben wird hier der Einbau von 7 Stück NiCd Saft-Akkus in ein Cityel „Targa“ bzw. „open Fun“ mit Thrige-Titan Motor.

Problem:

In den Motorraum passen leider nur 3 Akkus a´6 Volt bzw. und -wenn die Lochbleche herausgeschnitten werden- 4 Akkus hinein. Vom entfernen der Lochbleche ist aber abzuraten da dadurch die Stabilität des Batteriekorbes samt Hinterrahmen stark geschwächt wird. Die restlichen 3 Akkus (bzw. 4 Akkus bei 42Volt) passen genau hinter den Fahrersitz bzw. zwischen den Überrollbügel. Leider minimiert sich dadurch der sowieso geringe Stauraum auf ca. 40%, ebenso die Möglichkeit eine Person bis 50kg mitzunehmen. (Alternativ kann man auch die Akkus in die Ablage hinter dem Motorraum stellen)

Gewichte und was sonst noch beachtet werden muß: Das Gewicht eines NiCd Blocks beträgt 13,2kg. Das ergibt ein Gesamtgewicht bei 7 Blöcken von 92,4kg. (3 Stück 12V Bleiakkus wiegen ca. 99kg = 6,6kg leichter) Durch den Umstand daß jetzt 4 Batterien (52,8kg) oberhalb des Batteriekorbes platziert werden und nur 3 Blöcke (39,6kg) im Batteriekorb. ergibt sich eine u.U. ungünstigere Gewichtsverteilung und Kopflastigkeit. Das Fahrzeug neigt wahrscheinlich früher zum kippen (hab ich aber noch nicht geschafft). Ausserdem könnte der TÜV Bedenken äussern: Die Motorraumabdeckung ist bis 36Kg zugelassen und die 4 Batterien bringen 52,8kg auf die Waage. Im Fahrzeugbrief darf nur das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten werden; eine Angabe über das max. zuladbare Gewicht (hinter der Fahrerlehne auf der Motorabdeckung) fehlt.

Einbau Motorraum:

Zum Einbau in den Motorraum werden benötigt:

  • - 3 Alu oder V2A Bodenbleche
  • - 6 Gewindestangen M5 nebst Muttern und Karosseriescheiben
  • - 3 Flachprofilschienen

Die Bodenbleche werden in die freien Räume der 3 Batteriekästen gelegt. Sie verhindern daß der Akku herausfällt da der Saft-NiCd-Akku von den Abmessungen her kleiner als ein Bleiakku ist. Links und rechts des NiCd-Akkus werden pro Batterieschacht 2 Löcher in den Batteriekasten gebohrt. Diese dienen der Aufnahme der Gewindestangen. Damit auch nachher die Löcher in der Profilschiene mit denen im Bodenblech fluchten, sollte jetzt schon überlegt werden an welcher Stelle die Profilschiene auf den Akku aufgelegt wird. Nach dem einsetzen der Gewindestangen in die gebohrten Löcher wird der Akku eingesetzt und mittels den 2 seitlichen Gewindestangen und 1 Flachprofilschiene festgespannt. Zwischen Flachprofilschiene und Akkudeckel kann noch ein Filzstück gelegt werden, welches Unebenheiten ausgleicht und die Spannkräfte gleichmäßig auf das Akkugehäuse weiterleitet. Als Montagehilfe der Gewindestangen kann man ein Stück PVC-Schlauch auf die Gew.stange schieben und diese so am durchfallen hindern. Die richtige Spannung ist erreicht wenn sich die Flachprofilschiene grade noch verschieben lässt. Vorsicht! Nicht zu fest anspannen! Das Gehäuse des NiCd-Akkus verformt sich sonst und könnte Risse bekommen.

gehrke_saft_motorraum_elwiki2.jpg

Einbau Gepäckraum:

Zum richtigen befestigen der Batterieblöcke muß eine Art Leiterrahmen zur Aufnahme der NiCd-Akkus geschweisst werden. Der Leiterrahmen sollte -bei einer Verwendung von Aluwinkeln als Trägermaterial- min 3mm stark sein und eine Schenkellänge von 30mm aufweisen. Alle Winkel müssen miteinander verschweisst sein um eine hohe Steifigkeit zu erreichen. Als Befestigungspunkte dienen die 4 Gewindebolzen des Überrollbügels und die 2 Verschraubungen der Motorabdeckung. Die 4 Originalbolzen müssen ausgebaut und durch längere Gewindebolzen ersetzt werden: Festigkeitsklasse min. 12.8! Zum Schutz der Blöcke (und zur Spielfreiheit) lassen sich Filzstreifen an die Seiten und auf den Boden der Aluwinkel kleben. Somit wären die Akkus gegen horizontales verrutschen gesichert. Zum Schutz vor herausfallen bei Überschlägen eignet sich ein V2A Vierkantrohr welches mit 2 Aluwinkeln am Überrollbügel befestigt ist. Die Aluwinkel haben eine Schenkellänge von 60mm und eine Dicke von 4mm. 3 Zusätzliche Gewindestangen die mit dem Vierkantrohr verbunden sind (zwischen den Batterieblöcken) geben zudem noch mehr Sicherheit gegen herausrutschen der B. Blöcke nach oben bei einem Crash. Ausserdem wurde die Querstrebe hinter dem Sitz mit einer Gewindestange M8 verstärkt. Dazu muß die Querstrebe vorsichtig mit dem Trennschleifer vom Überrollbügel abgetrennt werden, die Gewindestange M8 wird in die Querstrebe eingeführt und dann wieder anmontiert. Zur optischen Verschönerung können noch Druckknöpfe (wie beim Verdeck) an den Leiterrahmen angebracht werden an denen dann eine Abdeckmatte (zb. Autoteppich) über die Batterien gelegt und angeknöpft werden kann.

gehrke_motorabdeckung_elwiki2.jpg gehrke_saft_nicd_elwiki2.jpg

Leiterrahmen für die restlichen 4 Akkus:

saft_halterung_elwiki.jpg

Siehe auch

Links

cityel_umbaunicdsaft.txt · Zuletzt geändert: 2009/02/19 15:45 (Externe Bearbeitung)