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Verändert aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroroller
Ein Elektroroller ist ein Motorroller, jedoch ohne Verbrennungsmotor. Er besitzt stattdessen einen Elektromotor. Die elektrische Energie wird in einem Akku gespeichert und könnte in Zukunft von einer Brennstoffzelle geliefert werden. Derzeit gibt es in Deutschland nur Elektroroller mit Akkus zu kaufen.
Schon in den 50er-Jahren versuchten viele kleine Werkstätten und Bastler, aber auch namhafte Firmen wie Puch oder Peugeot, elektrobetriebene Motorroller auf den Markt zu plazieren. Die damalige Batterietechnologie und das hohe Gewicht, damit verbunden die nur geringe Reichweite von max. 20 km verhinderte eine Marktpräsenz. Auch waren diese Fahrzeuge unverhältnismäßig teurer als herkömmlich motorisierte Roller. Die meisten Fahrzeuge landeten in Museen. Die Geschichte der E-Roller begann in Fabrikshallen, wo kleine Transportroller für Waren, aber auch für Personen benötigt wurden. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Elektrorollern oder auch Elektro-Scooter genannt, die eine Reichweite von ca.50 km und eine Geschwindigkeit von ca.40 Km/h erreichen.Gerade heute, wo die Benzinkosten explodieren, ist der Elektroroller eine umweltschonende und sparsame Alternative für Fahrten zwischen 3 und 10 km Entfernung.Die Stromkosten liegen bei ca.50 cent für 100 km und Versicherungskosten von ca.60 € im Jahr.Auch die Anschaffungskosten sind deutlich gesunken.So bietet einer der Marktführer seinen geco-scooter für unter 1000 € an.
Ca. 1985 tauchten in Italien die ersten halbwegs tauglichen kleinen E-Roller auf, leider noch leistungsschwach (150-200W) und mit herkömmlichen Säurebatterien ausgerüstet. Eine Reichweite von 5 bis 10 km war schon sensationell.
Ende der 80er Jahre wurde in den Yachthäfen Italiens die Benützung kleiner, aber lauter Benzinscooter verboten und der Junior-Chef (selbst Yachtbesitzer) der Fa. FAR S.p.A. in Bologna begann, mit E-Rollern zu experimentieren.
Ende 1989 war die Geburtsstunde des TWIP, des ersten kleinen, klappbaren und straßentauglichen E-Rollers der Welt.
Zuerst noch brustschwach entwickelte sich der TWIP rasch weiter und gemeinsam mit dem TÜV Bayern wurde 1993 der TWIP der 2. Serie europaweit straßenzugelassen. Dabei musste der TWIP hohe technische Anforderungen wie Bremstests, zwei unabhängige Bremsanlagen, Lichtanlage, Hupe und Topbereifung vorweisen. Eine Gesamtinvestition von 150.000 Mark waren für die Tests notwendig, um den deutschen TÜV letztendlich überzeugen zu können. Für den TWIP E-Roller mussten dann in Deutschland, Österreich, dann auch in Italien und letztendlich in allen EU-Ländern extra das Kraftfahrgesetz geändert werden.
Nach Markteinführung sprangen naturgemäß viele Produzenten auf diesen neuen Markt an, der Twip ist aber bis heute der unangefochtene Marktleader in punkto Qualität, Leistung, innovativer Technik und Weiterentwicklung.
Der tatsächliche Durchbruch des TWIP erfolgte ca. 1997 mit dem Typ Power 2 - Bimotor.
Dieser verfügt erstmals über eine neuartige „denkende“ Elektronik, die den beiden 380W-Motoren immer nur die Energie zuführt, die gerade benötigt wird, unabhängig von der Drehgriffstellung! Bei Steigung volle Leistung, in der Ebene geringe Erhaltungsleistung und bei Motorbremse oder Bergabfahrten wird die Bremsenergie in die Akkus zurückgespeichert.
Neuentwickelte Genesis pure-lead Akkus aus den USA ermöglichten plötzlich hohe Leistung bei rascher (25 min.) Ladezeit und hoher Lebensdauer (über 900 Vollladezyklen).
Zwei 380 W Motorer liefern ein hohes Drehmoment, ermöglichten 35-45 km Reichweite, Steigungen bis 20%, Geschwindigkeiten von 20-35km/h. Alle angegebenen Werte wurden gemessen bei 90 kg Traggewicht!
Swissroller® prognostizierte Anfang des neuen Jahrhunderts ein starkes Wachstum für Elektrofahrzeuge als persönliche Transportmittel. Dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die Akkutechnik massive Fortschritte machen würde. Swissroller® entwickelte im Jahr 2003 den ersten Lithium-Ionen-Akku und ab 2005 Lithium-Polymer-Akkus. Swissroller® setzte die neuen LiPo Akkus bei den eigenen Produkten ein aber auch bei Elektrofahrrädern. Der legendäre Swissroller® LiPo Akku (Modell SWI-24/20-505) war im Vergleich zum Bleiakkumulator fast 80% leichter, kleiner und hatte eine längere Lebensdauer.
Die Serie TWIP 3 R schließt die Lücke für Gehbehinderte, ist aber mit 15-20km/h Höchstgeschwindigkeit, einer max. Tragkraft von 160 kg und einer Reichweite bis 45 bis 60 km ebenfalls kein herkömmliches Behindertenfahrzeug, sondern ein voll straßenzugelassenes Leichtmofa.
Die vielen zuletzt vermarkteten Fernost-E-Scooter sind eigentlich nicht einmal einer Erwähnung würdig - nahezu 90 Prozent der ausgelieferten Ware überlebte die ersten vier Wochen gar nicht. Schlechte Lager, miese Rahmen, billigste Antriebsriemen, mieseste Billig-Akkus, gebastelte Ladegeräte und schwache Motoren führten dazu, dass sich diese Produkte ganz von selbst vom Markt liquidierten und nebenbei ein Tip vom Profi: anstatt einer Regeleelektronik haben die meisten dieser Billigroller (unter 1000 Euro) nur eine Anfahrverzögerung = „hochtechnische“ Seilwinden-Technik der vorigen Jahrhundertwende.
Vor allem in der Volksrepublik China erfreuen sich die dort produzierten Elektro-Roller und Elektro-Fahrrädern in den Städten einer zunehmende Beliebtheit, da sie als Fahrrad gelten und nicht unter Motorrad-Fahrverbote fallen. Außerdem kosten sie dort kaum über 300 Euro.
Die Entwicklung des Segway verdankt dieser Roller eigentlich nur einem Zufall bzw. einer US-Notwendigkeit.
Mitte der 90er entwickelte eine US-Firma einen Rollstuhl, der sich bei Bedarf auf nur 2 Räder aufstellen konnte. Eine Sensation, da ein Behinderter plötzlich wieder „in gleicher Ebene“ wie ein nicht Behinderter agieren konnte. Das Produkt fand sofort hohen Anklang und erregte weltweites Interesse.
Die besonders strengen Behindertenorganisationen der US-Behörde verweigerten dieser revolutionären Idee vorerst aber die Zulassung, da sie zuerst (zum Schutze der Konsumenten) die Permanenztauglichkeit der Elektronik anzweifelten - umfangreiche und langwierige Test behinderten die rasche Markteinführung.
Daher setzte man diese revolutionäre „Gleichgewichts“-Elektronik auf provokante Weise auf nur zwei Rädern ein - mit „Strafverschärfung“ sozusagen. Da der Schwerpunkt durch die jetzt sogar stehende Person sogar noch weit höher (unsicherer) als bei einem Rollstuhl war, musste diese Leistung die Behindertenorganisationen rascher überzeugen.
Der Rest ist Geschichte. Es gibt jetzt auch den „aufstehenden Rollstuhl“, doch medial wirklich bekannt wurde nur der Segway.
Der Segway mag trotz TÜV-OK noch immer keine kleinen Stufen wie z.B. Randsteine, Schlaglöcher etc.
Seit Mitte 2007 hat die Lithiumtechnik in Deutschland Einzug gehalten. Die Firma „InnoScooter“ liefert Elektroroller, die in dem Hauptschwachpunkt „Reichweite“ neue Grenzwerte setzt. Verdopplung der bisher bekannten Reichweiten, bei erheblicher Reduzierung des Gesamtgewichts, zu moderaten Preisen, (halber Preis Segway, viertel Preis Vectrix) versprechen, ein ausgewogenes Verhältniss von Kosten und Nutzen. Herz des InnoScooters ist ein Lithium-Polymer Akku aus deutscher Produktion der speziell auf diesen abgestimmt wurde. 2100 Höhenmeter bei 82,5 km Reichweite mit einer Ladung sind vorher einfach nicht mit einem Elektro Scooter möglich gewesen.
Ab Sommer-Herbst 2008 sind in Deutschland E-Scooter verfügbar, die eine Zulassung in der sog. 125ccm-Klasse haben. Diese haben Motorleistungen von 3,5 - 5kW und sollen mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 80-90km/h sowie realistischen Reichweiten von 60-70km aufwarten. Hersteller bzw. Importeure sind z.B. [http://www.innoscooter.de] oder [http://www.solar-scooter.de].
http://www.austinev.org/evalbum/ Sehr grosse Datebank aller möglichen E-Fahrzeuge aus den USA.
http://www.DivacoElektroFahrzeuge.de/ Divaco Elektro Fahrzeuge mit Strassenzulassung Industriefahrzeuge und Elektroschlepper