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Artikel aus den Kategorien: Fahrzeuge

Segway

aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Segway_Human_Transporter

Der Segway Human Transporter (Segway HT) ist ein Elektroroller, der eine Person befördern kann. Er wird seit Dezember 2001 von Segway LLC aus Bedford im US-Bundesstaat New Hampshire hergestellt.

Aufbau und Funktionsweise

Das Fahrzeug ähnelt einem Handrasenmäher. Zwischen den durch zwei Elektromotoren angetriebenen Rädern befindet sich eine Plattform, auf der ein Mensch stehen kann und die durch eine elektronische Steuerung im Gleichgewicht gehalten wird. Die Stromversorgung erfolgt über je zwei Batteriepacks aus Nickel-Metallhydrid-Akkus oder Lithium-Ionen-Akkus.

Die Standardversion des Segway wiegt 38 kg; die Reichweite pro Akkuladung wird vom Hersteller mit 13 bis 19 km (Nickel-Metallhydrid-Akkus) bzw. 16 bis 39 km (Lithium-Ionen-Akku) angegeben, abhängig von Fahrweise, Fahrergewicht, Untergrund und anderen Faktoren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.

Bei diesem Fahrzeug werden Vor- und Rückwärtsfahrt durch Gewichtsverlagerung nach vorne und hinten gesteuert, bei senkrechtem Körperstand bleibt der Roller stehen.

Der Alte: Segway HT

Die Links-Rechts Steuerung erfolgt über einen in den Haltegriff eingefügten Drehschalter auf der linken Seite der lenkerähnlichen, aber starren Haltevorrichtung.

Der Neue: Segway i2

Die Links-Rechts Steuerung erfolgt nun ebenfalls über Gewichtsverlagerung nach rechts ode links. Der dadurch erzeugte Druck am Haltegriff wird von der Steuerung elektronisch umgsetzt.

Entwicklungsgeschichte

Seine Entwicklung verdankt dieser Roller eigentlich nur einem Zufall beziehungsweise einer Notwendigkeit.

Mitte der 90er entwickelte eine US-Firma einen Rollstuhl, der sich bei Bedarf auf nur 2 Räder aufstellen konnte. Eine Sensation, da ein Behinderter plötzlich wieder „in gleicher Ebene“ wie ein nicht Behinderter agieren konnte. Das Produkt fand sofort hohen Anklang und erregte weltweites Interesse.

Die besonders strengen Behindertenorganisationen der US-Behörde verweigerten dieser Idee aber die Zulassung, da sie zuerst (zum Schutze der Konsumenten) die Permanenztauglichkeit der Elektronik anzweifelten - umfangreiche und langwierige Test behinderten die rasche Markteinführung.

Daher setzte man diese „Gleichgewichts“-Elektronik im Segway Human Transporter ein. Da der Schwerpunkt durch die jetzt sogar stehende Person sogar noch weit höher (unsicherer) als bei einem Rollstuhl war, sollte diese Leistung die Behindertenorganisationen rascher überzeugen. Es gibt jetzt auch den „aufstehenden Rollstuhl“, doch wirklich bekannt wurde nur der Segway.

Die Entwicklung des Segway HT (Codename Ginger) wurde von vielen Gerüchten begleitet, da unter anderen der Amazon.com-Chef Jeff Bezos an der Finanzierung des Projektes beteiligt war.

Praxiseinsatz

Außerhalb von Deutschland

Die erste Demonstration des Gerätes fand am 3. Dezember 2001 statt. Zahlreiche prominente Persönlichkeiten wie Steve Jobs prophezeiten im Vorfeld, dem Fahrzeug würde die Zukunft des Verkehrs in den Städten gehören. Die Kapazität der Produktionsanlage wurde für 40.000 Stück monatlich angelegt, aber in den ersten 21 Monaten nach der Markteinführung konnten lediglich etwa 6.000 Exemplare verkauft werden. In vielen europäischen Städten darf der Segway bereits gefahren werden und vor allem in Italien erlebt das Gerät derzeit eine hohe Nachfrage. Aber auch in anderen europäischen Städte ist bei steigenden Bezinpreisen mittlerweile eine erhöhte Nachfrage festzustellen.Aber da es in Deutschland derzeit noch nicht möglich ist legal einen Segway im deutschen Straßenverkehr zu fahren, is die Nachfrage entsprechend geringer, als beispielsweise in Österrecih wo der Segway als Fahrrad eingestuft wird.

Deutschland

In Deutschland läuft das Zulassungsverfahren. Die Nutzung des Fahrzeugs ist momentan ohne Sondergenehmigung nur auf Privatgelände erlaubt.

Nach einer dreimonatigen Erprobung von drei Segways für Streifenfahrten der Saarbrücker Polizei, die im Februar 2006 erfolgreich beendet wurde, sprachen sich sowohl das saarländische Innen- als auch das Wirtschaftsministerium für eine schnelle Zulassung des Segways in Deutschland aus.

In den Bund-Länder-Gremien wurde im März und Mai über die Details der Zulassung beraten. Empfohlen wurde eine Fahrt auf Radwegen und Bürgersteigen. Das Fahren könnte bereits ab einem Alter von 15 Jahren ohne Führerschein erlaubt werden. Wie beim Fahrrad werden Klingel und Beleuchtung wahrscheinlich vorgeschrieben. Eine Helmpflicht ist nicht vorgesehen.

Seit Juni 2006 kann der Segway erstmals öffentlich in Hamburg von Personen ab 16 Jahren im Rahmen der Segway Citytour gefahren werden. Eine Sondergenehmigung des Hamburger Senats erlaubt es der Firma Mindways, die den Segway in Deutschland vermarktet, geführte Touren durch die Hansestadt anzubieten. Der Segway Human Transporter wird in Deutschland für einen Preis zwischen 4500,- Euro bis 7000,- Euro verkauft.

Seit 2009 kann der Segway auf Strassen und Radwegen in D verwendet werden.

Vor- und Nachteile

Vorteile

Der Segway fährt abgasfrei und geräuscharm durch die Städte und transportiert dabei Personen auf einer Fläche die kaum größer ist, als die Person selber einnimmt. Im Rahmen der EU-Smogverordnung und einem damit möglichen Fahrverbot in Städten, darf der Segway weiterhin gefahren werden. Eine Akkuladung für eine Reichweite von knapp 40 km verbraucht ca. 1 kWh.

Kritik

Der Segway wird stehend gefahren. Häufige Benutzer, die das Gerät mit gestreckten Beinen fahren, berichten von einer unangenehmen Ergonomie nach längeren Fahrten.Außerdem schreckt der hohe Preis nich nur Privatkunden ab, die den Segway auch hauptsächlich privat nutzen, sondern auch große Geschäftskunden wie z.B. Unternehmen, die ein großes Firmengelände besitzen und führ ihre Angestellten eine Alternative zum Fahrrad suchen.Das derzeit mir einzig bekannte Großunternehmen, welches Segway's benutzt, ist Google.

Siehe auch

Links

segway.txt · Zuletzt geändert: 2009/10/15 00:22 (Externe Bearbeitung)