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projekt_hp-lader_160_volt_vorsicht_bastelrunde

Da man zur Zeit die leichten und preiswerten HP-Lader 3 kW preiswert aus den “obsoleten” Beständen von HP kaufen kann, versuche ich, das Netzteil, das eigentlich nur für das Cityel nutzbar ist, Maximalspannung unter 60 Volt, auch für meinen Saxo nutzbar zu machen, bei dem ich eine Ladespannung von bis zu 155 Volt benötige.

Folgende Überlegung: Das Netzteil besteht aus einem leistungsstarken PFC-Teil mit 425 Volt Ausgangsspannung und einem Gegentaktwandler mit PWM, der bei 50 Volt Ausgangsspannung nur zu etwa 2/3 ausgesteuert ist und mit ca 55 kHz arbeitet.

Das Netzteil ist in Stromverdopplerschaltung ausgeführt mit zwei sehr hoch belasteten Drosseln. Die Belastung kommt alleine von der Wechselfrequenz von ca 110 kHz, die vor allem den beiden Transformator- und Drosselkernen zusetzt. Vor allem daran kann das Projekt scheitern, mangels erforderlicher stärkerer Kühlung. Möglicherweise gehen die Kerne in die Sättigung. Stand der Dinge: Harald und Sven haben herausgefunden, wie man die Spannung reduziert oder anhebt, siehe unter hp_3kw_netzteil_als_lader

Die beiden hintereinandergeschalteten Transformatoren liefern eine Spitzenspannung von knapp 80 Volt, die Effektivspannung ist im Originalzustand , hinter den beiden Drosseln, 50 Volt. Dioden und Drosseln zum Umbau von Stromverdoppler- auf Spannungsverdopplerschaltung sind ausreichend vorhanden. Die Ausgangskondensatoren sind zu ersetzen und die Spannungsregelung anzupassen.

Die vier Doppeldioden STTH6003CW könnten gut gekühlt 240 Ampere vertragen und sind spannungsfest bis 300 Volt. Falls die Kernüberhitzung bei Steigerung des Modulationsgrades von jetzt etwa 65% auf dann nahe 100% zu heftig wird, gibt es noch die Möglichkeit der Spannungsverdopplung. Dadurch kann das Taktverhältnis wieder auf 65% abgesenkt werden. Damit die Stromverteilung nicht unsymmetrisch wird, würde ich dann mit zwei symmetrischen Einwegstromverdopplerschaltungen arbeiten. Sprich, diese haben die Form einer Spannungsvervierfachungskaskade, bei der sich große Drosselspulen gegen Masse, ein Ende der beiden Sekundärwicklungen der Transformatoren, abstützen. Die drei je ca 1 Meter langen 1,5mm-Drähte der Drosseln würden dann mit je weniger als 5 Watt belastet, die Kerne dafür nicht mehr. Der Draht verträgt die Hitze besser als das Kernmaterial. Was die Dioden zur doppelten Spannungsbelastung bei halbiertem Strom sagen, kann ich noch nicht abschätzen. Immerhin haben sie dann eine volle Halbperiode Erholungszeit. Die vier erforderlichen Einzelkondensatoren müssen eine Spannungsfestigkeit von 100 Volt besitzen.

Ziel: zwei bis fünf Einzelnetzteile, die möglicherweise bis je 4 kW belastbar sind und variabel an Drehstrom- oder Einzelsteckdosen verwendbar sind. Zusammen mit dem vorhandenen internen Netzteil wäre eine Ladeleistung von bis zu 25 kW möglich. Mitzuschleppen: ca 40 kg inclusive Anschlussmaterial und Ausschaltschützen. Inokuliert sind aber schon zwölf dieser Lader. Die Waldmühle dreht sich dann rückwärts.

Ich habe mich nun zum ersten Umbauversuch entschieden, bei dem auch die Drosseln in gleicher Weise wie bisher belastet werden. Spannungsvervierfachungsschaltung mit Spannungshalbierung durch Stromverdopplung über die beiden Drosseln. Natürlich ließe sich das dann leicht auf 310 Volt Ausgangsspannung erweitern, dann ohne Spannungsregelung oder aber, verminderter Leistung. Noch fehlt mir das funktionierende Gerät. Hamburg und Stuttgart sind mir zu weit.

Notfalls, wenn alles versagt, könnte man drei Netzteile hintereinanderschalten, bei der hohen Ausgangsspannung und dem hohen Strom ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Rein sicherungsmäßig besehen.

Dieses Thema wird ganz gelöscht, falls das Projekt scheitert.

projekt_hp-lader_160_volt_vorsicht_bastelrunde.txt · Zuletzt geändert: 2010/05/03 10:53 (Externe Bearbeitung)