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Bearbeiteter Artikel aus http://www.ralfwagner.de/mini.htm > Technik > Antriebsriemen
Die Antriebsenergie wird vom Motor über einen Poly-V-Riemen (längsgenuteter Flachriemen) direkt auf die Hinterachse übertragen. Die Spannung des Riemens wird durch eine die Antriebsrolle umschließende Doppelspannrolle bewirkt.
In den Anfangszeiten gab es mit diesem Antriebssystem einige Schwierigkeiten. Der Riementrieb hat etliche Entwicklungsstufen hinter sich und sollte jetzt gut funktionieren. Vom Händler Bernd Kürten wurde von Riemenlebensdauern mit 35.000 km berichtet, was in Anbetracht der früheren Riemenproblematik eine beachtliche Leistung ist.
Der Riemen ist wie eine Spirale aufgebaut mit einem gemeinsamen Rücken. Falls der Riemen sich aufgetrieselt hat kann man die weghängenden Stücke abschneiden, mit einem Seitenschneider oder einem scharfen Messer. Mit den Riemenresten kann man sich dann evtl. noch nach Hause retten. (Als Tip einen Seitenschneider mit ins Bordwerkzeug um die Riemenreste zu entfernen).
Haltbarkeit des Riemens gering (unter 10'000 km) verursacht durch:
Abhilfe:
Auf folgende Punkte sollte man für einen funktionierenden Riementrieb achten:
Wer etwas Erfahrung im „Schrauben“ hat, kann einen Antriebsriemen selber wechseln.
Man legt einen Spanngurt mit Rätsche um Spannrolle und Riemenrad und kann so sehr gut die Spannung steigern bis die Inbusschraube von Hand eingedreht werden kann.
Das Bild unten zeigt die Aktion bei ausgebauter Hinterachse, eingebaut sollte dies aber genauso gut funktionieren.
Alternativ kann man auch ein Spezialwerkzeug zum Riemenspannen verwenden.
TIP: Beim nächsten Riemenwechsel einen Ersatzriemen mit auf die Hinterachse montieren (lassen) und so befestigt daß er nirgends berührt.
Vorbereitung siehe oben.
Problem: Bei manchen Fahrzeugen ist die Aluriemenscheibe mit einer Taperlockbuchse auf der Achse befestigt. Hier findet ihr eine Abbildung: http://www.hug-technik.com/inhalt/taperlock_keilriemenscheibe.html aus einer ähnlichen Anwendung. Die übliche Methode ist, die Madenschrauben zu entfernen und eine davon in das bisher freie Loch einzuschrauben. Dadurch soll die Kraft zum Lösen der Konusverbindung aufgebracht werden. Leider ist die Kraft nicht sehr hoch und außerdem einseitig. Bei meinem Fahrzeug war die Verbindung extrem fest. Lösung: Die Achse muß ausgebaut werden und der Motor entfernt werden. Die Motorkonsole braucht nicht entfernt werden. Man braucht einen Stahlklotz oder ähnliches, den man auf Steinboden legt (bitte nicht auf Fliesen, Hirn einschalten, je härter die Auflage, desto größer der Wumms, desto kleiner die Kräfte in den Lagern der Motorkonsole). Darauf stellt man die rechte Seite der Achse senkrecht. Nun klopft man mit Hammer und Beilage auf die Nabe der Riemenscheibe. Sollte sich die Riemenscheibe weiterhin weigern, von der aus Stahlguß bestehenden Taperbuchse zu springen, dann muß man
härtere Methoden anwenden. Man erhitzt die Riemenscheibe mit einer starken Lötlampe, indem man mit der Flamme von außen auf die Nabe zielt und dreht die Achse langsam. Dabei prüft man mit der Hand die Temperatur an der Achse unterhalb der Riemenscheibe bzw. an der Unterseite der Riemenscheibe. Wenns Aua macht ist es genug. Dann wieder klopfen. Um einen besseren Angriff zu haben, kann man ein Stahlrohr D=65x2mm auf die Nabe stellen. Noch besser wird das Werkzeug, wenn man einen kräftigen Stopfen ins obere Ende setzt oder schweißt. Dann kann man die Schläge noch besser zentrieren. Das Rohr zwischen den Schlägen immer ein Stück weiterdrehen und neu ausrichten.
Wenn das Riemenrad sich von der Taperlock-Büchse gelöst hat und die Teile erhitzt waren, sollte man sofort weiterarbeiten. Dazu die Achse mit der linken Seite auf die Unterlage stellen und mit einer Verlängerung schräg rundum auf die Taperlockbuchse klopfen, bis sie runter ist. Das Material ist spröde und bricht bereits, wenn man den Schlitz mit einem Schraubendreher bearbeitet. Schläge vorsichtig dosieren und Beilage auf die Taperlockbuchse. Nur so viel Energie wie nötig!