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Seit etwa 2010 hat sich herauskristalisiert daß die deutschen Automobilhersteller den Stecker Typ 2 (im Volksmund auch „Mennekes-Stecker“ genannt) für zukünftige Elektrofahrzeuge untertützen wird.
Diese Seite soll alle Verfügbaren Fakten dazu sammeln.
Der Normentwurf von MENNEKES war die Basis für die Anwendungsregel VDE-AR-E-2623-2-2 des VDE, die als Übergangslösung dient. Das Stecksystem wurde zur Normung beim IEC vorgestellt. Das System wird in der neuen, weltweit gültigen Norm IEC 62196-2 als Ladesteckvorrichtung genormt.
Der Stecker ist geeignet für Ladeströme von 13A bis 63A, für einphasige bis dreiphasige Anschlüsse.
Der Stecker hat sieben Kontakte:
Bezeichnung | Beschreibung |
---|---|
L1 | Phase L1 |
L2 | Phase L2 |
L3 | Phase L3 |
N | Nulleiter |
PE | Protective Earth (Schutzerde) |
CP | Control Pilot (Steuerpilot) |
PP | Proximity (Näherungskontakt) |
Steckerbelegung siehe http://www.mennekes.de/390.html.
Die maximale Stromstärke wird über einen Widerstand zwischen PE und PP kodiert:
Widerstand | Stromstärke |
---|---|
1k5 Ohm | 16A |
680 Ohm | 20A |
220 Ohm | 32A |
100 Ohm | 63A Drehstrom / 70A Einphasenstrom |
Über diesen Kontakt wird die Ladung freigegeben und beendet. Laut bisheriger Information reicht eine simple Reihenschaltung aus Diode und Widerstand zwischen CP und PE. Die Anode der Diode (z.B. 1N4007) wird an den CP-Kontakt der Ladesäule verbunden. An die Kathode wird der Widerstand (880 Ohm) angeschlossen. Die andere Seite des Widerstands wird über einen Schalter zu PE verbunden. Bei geschlossenem Schalter ist die Ladung freigegeben.
Diese Schaltung wurde erfolgreich mit RWE-Ladestationen ausprobiert.