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hotzenblitz

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Hotzenblitz

Die Gründungsfirma im Schwarzwald ging pleite. Nun wird die Produktion von der Treffpunkt Zukunft GmbH fortgeführt.

Treffpunkt Zukunft GmbH & Co. KG Unteribach 13 D-79837 Ibach u.Europastr.4 A-9500 Villach Telefon.0043/676/842182200 E-Mail.office@treffpunkt zukunft.com

teilweise übernommen aus: http://www.elweb.de/data/prototypen.htm und http://www.treffpunktzukunft.com/index_n.htm

www.elweb.de_data_hotzenblitz_hotzenbl_schraeg600.jpg

Technische Daten

Technische Daten
Fahrleistungenmax. Geschwindigkeit bei 6 kW-Motor 70 km/h bei 12 kW-Motor 120 km/h Reichweite je nach Fahrsituation und Akkutyp 30-120 km
BereifungStahlgürtelreifen 135/70 R 13 T auf Felgen 41/5 J x 13
MaßeLänge 270 cm (alt), neu 280 cm, Breite 148 cm, Höhe 150 cm, Wendekreis 8 m
GewichteLeergewicht: 600 (alt) neu: 790 kg, Akkus: bis 315 kg (je nach Typ), Zuladung: 300 kg
FahrgestellRohrrahmen-Konstruktion (Space Frame) aus Stahl. Vorne Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern, hinten Torsionskurbel-Lenkachse, Teleskopstoßdämpfer/Schraubenfedern, Frontantrieb, Batteriekasten im Fahrzeugboden.
KarosserieGFK Kunststoff oder auch (neu) ABS-Kunststoff Fahrzeughülle, 2 Schwenktüren, 1 Heckschublade, 1 Heckklappe mit abnehmbarem Hardtop oder Klappverdeck, vier Sitze, zwei Schwenktüren, variabler Gepäckraum.
BremsenHydraulisches Zweikreisbremssystem, 4 Scheibenbremsen (alt), neu: Hydraulische Scheiben- und Trommelbremsen, mechanische Handbremse.
Antrieb(alt) u.a. 6 kW (12 kW Spitzenlast), neu: 12 kW (24 kW Spitzenlast) (16,3 PS) Drehstrom-Asynchron-Elektromotor, Betriebsspannung 144 V AC, DC/DC Wandler zur Bordstromversorgung, 12 V Bordbatterie, Frontantrieb, Getriebe mit Differential und einer Vorwärts- und einer Rückwärtsfahrstufe
Batterieintegriert im Fahrzeugboden (wartungsfrei), alt: Zink-Brom Batterie 15kWh, 2x72V, 220 V Verbraucheranschluß (max. 400 Watt belastbar) z.B. für Bohrmaschine, Stichsäge, PC, Drucker, etc. neu: 14 Blei-Gel- oder Blei-Vlies-Batterien mit 168 Volt / 60Ah (recyclebar), Ladezeit: drei Stunden 85%, weitere 4Std bis zur Voll-Ladung.
Ladegerätmax. 2 kW Ladeleistung, HF-Trafo galvanisch getrennt, automatisch aufrollbares Ladekabel, Ladezeit 3 - 5 Stunden abhängig vom Ladestrom.

Geschichte

Geistesblitze in der Schwarzwald-Idylle (Text aus der Pressevorstellung in Stuttgart)

Idee und Entstehung des EL SPORT

Im Südwesten Deutschlands wurde das Automobil vor 104 Jahren erfunden. Heute werden die Werbestrategen nicht müde, uns zu versichern, daß die Wiege des Automobils auch seine aktuelle Kultstätte ist. Innovationen im Automobilbau - die kommen aus Sindelfingen, Zuffenhausen, allenfalls noch aus München. Aber aus dem Hochschwarzwald?

Auf der Fahrt von Stuttgart hinauf nach Ibach kreuzen die Statusträger des deutschen Automobilbaus zuhauf. Bis kurz hinter dem Schluchsee, wo die steile Strecke nach St. Blasien von der B 500 abzweigt. Ab dort herrscht Schwarzwaldidylle pur.

Ibach liegtin einem weitgestrecktenTalkessel. Von einer Anhöhe überblickt man durch die dünne Bebauung die schmale Straße, die sich um die Häuser und durch die Wiesen schlängelt. Doch wer hinterdieserldylledörfliche Schliifrigkeitvermutet, der irrt.

Keine Scheu vor Vorbildern Die Hotzenwälder sind ein unabhängiger Stamm und noch nie in ihrer Geschichte unter der Knute von irgendjemand gestanden. Solche Menschen lassen sich auch von den Mächtigen der Straße nicht einschüchtern. Bei einer Zusammenkunft im Wohnblockhaus der ortsansässigen Firma Ibacher Ökobau beschließen deren Geschäftsführer Peter Zumkeller, Rainer Schmid und Thomas Schwarz zusammen mit ThomasAlbiez, der in ihren Häusern die Elektroinstallationen besorgt, den Etablierten der Automobilbranche zu zeigen, wie man ein zeitgemäßes und umweitgerechtes Auto baut. “Es sollte eine neue Form von Auto werden: kleiner, leichter, sauberer - und schöner“, sagt Thomas Albiez. Das war 1989.

Ein Jahr später haben die Amateure erkannt, daß der Autobau professionelles Management erfordert. Sie fackeln nicht lange und gründen eine Firma. Thomas Albiez wird Geschäftsführer, Edgar Blasi und Thomas Schlegel kümmern sich um Verwaltung und Organisation.

Bald nimmt das Projekt Gestalt an: Harold Schurz gibt dem zukünftigen Auto ein Design-Gesicht, Mathias Wtirmle, Thomas Efler, Andreas Klasen und Rudi Bauer bauen das Modell. Gemeinsam mit der schweizerischen Firma Schwaller Motorsport konstruieren sie den Rohrrahmen und passen den Antrieb ein. Thomas Albiez und Klaus Rünimele installieren die Kraftquelle. Die Kunststoffhaut erhält von Bernd Blasi und der Bad Säckinger Firma Jeromin ihre leuchtendrote Farbe. Besonderen Wert legen die Konstrukteure auf die passive Sicherheit ihres Automobils; die ist bei den kleinen Autos mit alternativen Antrieben häufig noch ein Problem. Die Experten von der schweizerischen Firma Schwallerverstehen sich auf Sicherheit: schließlich bauen sie normalerweise Rennwagen derFormel 1.

Was fehlt noch? Vieles natürlich, was ein Auto erst fahrtüchüg macht Wir überspringen das hier. Nach 19 Monaten jedenfalls steht der “Hotzenblitz 2000“ fahrbereitin der lbacher Werkstatt. Den Decknamen haben sie ihm gegeben, weil Ibach im Hotzenwald liegt und die Idee für den Teufelskerl wie ein Blitz in seine Väter fuhr.

Gute Ideen überzeugen Ein Auto zu entwickeln und zu bauen kostet Geld. Natürlich investieren die Ibacher nicht Milliardenbeträge wie die Etablierten. Aber der Hotzenblitz frißt ein tiefes Loch in die Firmenkasse. Ein Sponsor muß her. Als mal wieder alle zusammen sind, schlägt der Blitz ein zweites Mal ein: “Bei einem Tag der offenen Tür der lbacher Ökobau kamen wir auf die Idee, den Herrn Alfred Ritter, auch Eigentümer der Firma Paradigma, die ökologische Heizsysteme herstellt, anzurufen“. Alswenn‘s sonst nichts wäre! Im Juli 1990 beteiligen sich Alfred Ritter und seine Schwester Marli Hoppe-Ritter an dem Projekt der kleinen Automobil&nia.

Der erste Prototyp des EL SPORT, wie der Hotzenblitz schließlich zur Erinnerung an seine Paten und Förderer getauft wird, ist fertig, der zweite in Arbeit. Die renommierte Auto-Zeitschrift “auto, motor und sport“ bescheinigt dem Elektro¬flitzer glänzende und pfiffige Detaillösungen und stellt ihn neben die Versuchsautos E 1 von BMW und Chico von Volkswagen. Besonders stolz sind Thomas Albiez und seine Mitsireiter auf den wissenschaftlichen Beistand des Systemforschers und Autokritikers Frederic Vester. Er hat den EL SPORT in sein vieldiskutertes Buch “Ausfahrt Zukunft“ aufgenommen. Als herausragende Entwicklung für den Verkehr des Jahres 2000.

Bilder

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Links

hotzenblitz.txt · Zuletzt geändert: 2009/09/14 22:00 (Externe Bearbeitung)