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CityEl Bremsen

Bearbeiteter Artikel von www.ralfwagner.de/mini.htm > Technik > Bremsen

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Bremse

Das CityEl hat ein hydraulisch betätigtes Zweikreisbremssystem mit drei Trommelbremsen. Ein Kreis für die vordere Bremse und ein Kreis für die Hinterräder

Die Handbremse im el ab Seriennummer 2000 wirkt auf die Hinterräder, bei Serie 1 Fahrzeugen auf das Vorderrad. Durch die Handbremse wird die Bremsnockenwelle verdreht und damit der Bremsbelag an das Rad gedrückt.

Bremsschlauch vorne ersetzen

Stahlflex Bremsschlauch – Sonderanfertigung der Firma Techlinger

https://www.techlinger.de/de/konfigurator.html

Die Daten des Bremsschlauchs:

Farbe:Neutral Bank
Länge:: 51 cm (original Bremsschlauch vorn ist etwa 50,5 cm lang)
Linker Anschluss:: Typ 25 M10, Ring 20 ° abgewinkelt (am Radbremszylinder)
Rechter Anschluss:: Typ 39 Länge 22, Höhe 11 Breite 10, (am Hauptbremszylinder)
Rechter Halter:: 6 - Halter Schelle
Linker Halter:: 1 - ohne Halter

Die Bremsschläuche lassen sich online konfigurieren und bestellen und haben eine allgemeine Zulassungsbescheinigung.

Der Austausch ist im Servicehandbuch beschrieben, siehe CityEl Reparaturhandbuch

Austausch Bremsbeläge

Arbeiten an der Bremse sollten nur von Fachleuten, ausgeführt werden. Zu allen Arbeiten ist von City Com eine Reparaturanleitung vorhanden in welcher alle Arbeiten detailliert beschrieben sind.

  • Nach Abnahme des Rades wird die Rückzugsfeder in der Mitte vorsichtig ausgehängt, dies geht normalerweise von Hand.
  • Die Bremsbacken langsam entspannen.
  • Durch den Flüssigkeitsdruck werden die Bremskolben etwas ausfahren. Macht man dies ruckartig, kann es sein, daß die Bremskolben herausfallen! - Dann hat man die ganze Freude des Bremsanlage entlüftens vor sich und kann mittels einem Kabelbinder vermieden werden! -
  • Die Sicherungsringe vorsichtig von den Achsbolzen für die Beläge abnehmen.
  • Falls vorhanden die Brücke über den Achsbolzen Abnehmen.
  • Die Achsbolzen mit Fett einschmieren.
  • Neue Bremsbeläge aufsetzen und Teile wieder in umgekehrter Reihenfolge montieren.

Die Bremsbeläge des Vorderades unterscheiden sich von denen der Hinterräder durch die Position des inneren Anschlages, bei einer Verwechselung passen sie dann nicht mehr in den Bremstrommelradius.[El-ektriker]

  • Vermutlich müssen die hinteren Bremse jetzt neu eingestellt werden (Kunststoffplättchen drehen), wenn das Rad nicht mehr über die Beläge paßt.
  • An der vorderen Bremsankerplatte können die beiden Exenter hinter den Bremsbelägen mit ein wenig sanfter Gewalt verdreht werden. damit kann eine grobe Vorspannung erzeugt werden. Es ist nirgendwo in den Handbüchern dokumentiert und es gibt wohl Versionen, bei denen diese Exenter lose sind, was ein Einstellen unmöglich macht. Grundsätzlich sind sie aber nur in die Ankerplatte gepresst und nicht fixiert.

Handbremse

Die Handbremse im el ab Seriennummer 2000 wirkt auf die Hinterräder, bei Serie 1 Fahrzeugen auf das Vorderrad. Durch die Handbremse wird die Bremsnockenwelle (links im Bild) verdreht und damit der Bremsbelag an das Rad gedrückt.

Direkt unter dem Handbremshebel ist ein kleiner Hohlraum in dem sich Wasser sammeln kann, besonders wenn man das Cabrio offen im Regen stehen läßt… Dieses Wasser gefriert im Winter und die Handbremse läßt sich nicht mehr lösen. Wenn man die schwarze Abdeckung an der Handbremse abschraubt, kann man in den Hohlraum hineinsehen und ihn evtl. austrocknen.

Die Handbremszüge sind im Lauf der Serie verändert worden, da die ersten Züge sehr schwergängig waren. Ein weiterer Aspekt war dessen Längung. Die alten Züge entsprachen eher Farradzügen, nach einiger Zeit hatten sie sich gestreckt, so daß der Einstellbereich am Hinterrad das Ende erreichte und die Handbremse nicht mehr nachgestellt werden konnte. Der Seildurchmesser der neuen Züge entspricht den heutigen PKW-Modellen (Stinker), diese sind fast doppelt so dick und längen sich nicht mehr. [El-ektriker]

Wechseln eines alten dünnen (gelängten) Handbremszuges gegen einen neuen, modernen Zug.

Handbremsseile wechseln ist nicht einfach. Es gibt bestimmt Profis die das mit links machen, falls keiner verfügbar muss man es selber machen. Der kürzere Zug ist noch recht einfach zu händeln, da er gerade verlegt ist, jedoch windet sich der Längere in einem S-förmigen Metallrohr bis zum Handbremshebel. Die jeweiligen Enden der Züge, die im Radkasten münden sind mit einer Art Knetmasse gegenüber dem Chassi abgedichtet und mit eingebauten Batteriekasten an sich nicht zugängig (es sei denn man gehört zur Gattung der Fingertiere). Wichtig ist, dass man auf keinen Fall die alten Züge einfach herauszieht, da die Starrheit des neuen Mandels bestimmt nicht ausreicht, um ihn allein durch Drücken, durch das gewundene Rohr zu bekommen. Auch das Einfädeln der Enden in die kleinen Bohrungen im Handbremshebelkasten ist durch die nicht gerade liegenden Züge fast unmöglich. Vor dem Herausziehen der alten Züge sollte eine Schnur an das Zugende gebunden werden, mit dem der neue Zug hineingezogen und die Spitze geführt werden kann. Als Schnur empfehle ich eine Maurerschnur aus Kunstfaser, diese ist sehr reißfest und dennoch ausreichend dünn (Baumarkt). Der Knoten sollte nicht zu dick sein da er sonst, zusammen mit der Spitze, nicht durch das Loch im Handbremshebelkasten passt. Einige Windungen Tesafilm um Schnur und Spitze verhindern ein Verkanten der Spitze beim Durchziehen. Durch langsames stetiges ziehen wird der alte Zug durch die Dichtmasse herausgezogen. Mit Hilfe der Schnur wird dann der neue Zug durch das Loch in der Dichtmasse zurückgezogen/gedrückt ohne das allzuviel Dichtmasse mitgerissen wird (ein wenig Schmierfett am Mantelanfang hilft sehr). Durch hin- und herruckeln bekommt man auch die Spitze und die Mantelführung durch die Bohrungen im Handbremshebelkasten (Gedult!). Mit einem Stock kann man nun Dichtmasse um den Seilzug plazieren und festdrücken. Züge einhängen und Bremse wieder zusammenbauen. Achtung, die neuen Bremszüge erfordern auch einen veränderten Befestigungsbolzen (mit Schlitz), also rechtzeitig mitbestellen. Fazit: es ist schon ein ziemliches Gefummel das Zeit, eine gute Vorbereitung, Nerven und am besten eine zweite Person erfordert (einer drückt, der andere zieht und führt mit der Schnur). [El-ektriker]

Für die Maße, siehe auch CityEL_Handbremsseile

Bremsen einstellen

Der Freiweg des Bremspedals sollte nicht mehr als 10mm betragen. Die Bremsen am el lassen sich nur durch die Einstellung der Anschläge an den hinteren Bremsen einstellen. Die Handbremszüge gehen zu den Hinterrädern und enden dort in einer Gewindestange. An der Rückseite des Bremsankerblech sind zwei schwarze Kunststoffplatten, die den Anschlag darstellen. Die Anschläge können in vier Stufen verdreht werden, und spannen damit über die Bremsnockenwelle die Bremsbeläge vor. Prüfen Sie ob die Bremsnockenwellen gängig sind.

Nach Einstellung dieser Anschläge, die Handbremse prüfen - 3 Zähne bis sie zieht, sonst die Gewindestangen an den Handbremszügen nachstellen.

Wichtig ist ein freier Lauf der Räder - Fahrzeug anheben und kontrollieren

Radbremszylinder

Der Radbremszylinder vorne hat einen größeren Kolbendurchmesser als hinten, die Kolben sind also nicht zwischen vorne und hinten austauschbar, auch wenn sie gleich aussehen! Durch den größeren Durchmesser läßt sich vorne ein höherer Bremsdruck aufbauen.

Fehlermöglichkeiten

  • Wenn Beläge starkt abgenutzt sind und sich das Innenmaß der Bremstrommel vergrößert hat, müssen die Kolben weiter ausfahren, damit verklemmen diese und die Bremse sitzt fest. Das Werk schreibt deshalb ein Mindestmaß für die Bremstrommeln vor (137mm) (135 mm Neumaß).
  • Wenn die Beläge der Vorderradbremse 50% Belagstärke erreichen, verklemmen sich die Bremsnocken.

Die Bremsbacken können nicht mehr lösen und die Bremse läuft heiß. Die Nocken liegen hinter dem Aluträger des Bremsbelages und sind nicht zu sehen. Achtung! Vor dem entfernen der Rückholfeder, die Kolben im Radbremszylinder mit einem Kabelbinder fixieren.

  • Bei Serie 1 Fahrzeugen kann es bei stark abgenutzen Bremsbelägen vorne, die Vorderradbremse festsitzen. Die Hebel die die Bewegung des zugs auf die Nocken umsetzten ist so stark, daß der Nocken in der Bremse fast mit 90° auf dem Belag sitzt. Abhilfe durch neue Beläge.
  • Ein Problem bei Serie 1 Fzg war, daß die Bremsbeläge seitlich ausgewichen sind und an der Felge gestreift haben. Dies hat sich durch ein starkes Rattern bei sehr starken Bremsungen bemerkbar gemacht. In der Felge (Bremstrommel) waren dann entsprechende Spuren zu sehen. Durch einen Austausch des Bremsankerbleche oder zumindest Austausch der Achsbolzen gegen den Typ mit der Verstärkungsbrücke konnte dies behoben werden. Leider hat das nicht immer geholfen, es gibt da noch zwei Tricks die ich hier nicht veröffentlichen kann..
  • Probleme hat es schon mit gebrochenen Rückzugsfedern gegeben. Diese Federn wurden jedoch gegen andere Typen ersetzt.
  • Undichte Haupt- oder Radbremszylinder sind schon vorgekommen, sind aber eher selten.
  • Bei längeren Bergabfahrten lässt die CityEl Bremsleistung durch Erhitzung nach. Abhilfe: Rekuperation / Motorbremse. Das erhöt nebenbei noch die Reichweite und schont die Akkus.

cityel_bremsarm_achtung.jpg

Warnung ab Seriennummer EZ 07.2006 Ser.-Nr. ….8555 (mindestens): siehe Forum http://forum.mysnip.de/read.php?363,273417,273609#msg-273609 kann der Bremsarm zu weit nach innen gebogen sein. Er schlägt dann an der Plastikabdeckung an beschädigt ev. bei tierem Einfedern die Kabel oben…

Wichtig: Wenn Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter (von einer Harley?) nachgefüllt wird, man die Originalbremsflüssigkeit auf Silikonbasis (SBF 1001 DOT 5, kein 5.1!!) verwendet, alles andere gibt Probleme, weil es den Kunststoff der Wanne löst!

Starkes Rattern und quietschen beim stärkeren Bremsvorgang

Im Normalfall drückt der Bremszylinder über einen kleinen Metallstift die Bremsbacke nach Außen. Der kleine Stift steckt mit einem Ende im Bremszylinder und mit dem anderen Ende in einer Mulde der Bremsbacke und ist beweglich. Um die volle Kraft auf die Bremsbacke zu übertragen muß dieser Stift mit der Bewegungsrichtung des Bremszylinders fluchten (ein abkippen zur Radachse ist ok, die Druckstrecke beschreibt ja eine kleine Kurve). Hat sich nun die Bremsankerplatte, die Bolzen oder die Bremsbacke verzogen, fluchtet dieses Kraftübertragugskette nicht mehr. Der kleine Stift steht nicht mehr gerade zur Achsrotation, sondern leicht schief nach außen. Die Bremskraft wird jetzt nicht mehr vollständig in Anpressrichtung geführt sondern drückt die Bremsbacke zunehmenst seitlich weg. Das System gerät dadurch in seitliche Schwingung (rattern, quietschen). Dadurch verzieht sich das System weiter, bis die seitliche Auslenkung so stark wird , das die Backenkante die Stützrippen im Rad beschädigt (schlimstenfalls sich darin verfängt und große Stücke herausbricht).

Indizien für ein verzogenes System sind:

  • rattern, quietsche bei stärkeren Bremsungen (besonders Vorderrad)
  • der Stiftabdruck in der Bremsbackenmulde ist nicht genau in der Mitte, sondern leicht seitlich
  • die Bremsbacken liegen nicht parallel zur Bremsankerplatte, sondern stehen oben am Bremszylinder weiter ab (von der Seite bei demontierten Rad draufschauen)
  • Kratzspuren an den Verstärkungsrippen des Rades

[El-ektriker]

Siehe auch

Links

cityel_bremsen.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/06 17:24 von ssalbach